Aidshilfe NRW im Landtag: Im engen Kontakt zur Politik
Wie in jedem Jahr konnte die Aidshilfe NRW auf Einladung von Parlamentspräsident André Kuper die Aidshilfearbeit in Nordrhein-Westfalen anlässlich des Welt-Aids-Tags in der Bürgerhalle des Düsseldorfer Landtags präsentieren. Standen in der Vergangenheit die Sorge um die finanzielle Absicherung der regionalen und landesweiten Projekte und Vernetzungen im Mittelpunkt, konnte es diesmal um Inhalte gehen. Bereits am 12. November hatten CDU und Grüne erklärt, nach verbesserter Steuerschätzung den Landeshaushalt im sozialen Bereich aufzustocken und im kommenden Jahr 391.000 Euro mehr für die Aidshilfearbeit in NRW auszugeben, was die Rücknahme der 2025 erfolgten Kürzungen bedeutet.
Abgeordnete der Regierungsfraktionen von CDU und Grünen sowie der SPD- und FDP-Fraktion ließen es sich nicht nehmen, mit den Mitgliedern des Landesvorstands der Aidshilfe NRW sowie Mitarbeiter*innen der Landesgeschäftsstelle ins Gespräch zu kommen.
Ministerpräsident Hendrik Wüst würdigte das Engagement der Aidshilfen, insbesondere vor dem Hintergrund nachrückender Generationen. „Das Wissen über HIV/Aids und weitere sexuell übertragbare Erkrankungen vererbt sich nicht, es muss immer wieder überzeugend und nachhaltig vermittelt werden. Hier leisten die Aidshilfen Großartiges!“
Auch mit dem Staatssekretär im Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales, Matthias Heidmeier, fand ein engagierter Austausch statt. Im Mittelpunkt der Gespräche standen die zielgruppenspezifische Prävention in der schwulen Community, in der Drogenszene, im Bereich der Sexarbeit und im Strafvollzug.
Mit der Ministerin für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration, Josefine Paul tauschten sich die Kolleg*innen über die HIV-/STI-Prävention bei Migrant*innen aus. Landtagspräsident André Kuper begrüßte es sehr, dass die Aidshilfe NRW im Landtag Präsenz zeigte. „Die Teilhabe der Menschen mit HIV- oder Aids-Erkrankung am öffentlichen Leben ist ein wichtiges Ziel der Aufklärungsarbeit der Aidshilfe. Ausgrenzung und Diskriminierung haben in unserer Gesellschaft keinen Platz. Wir im Landtag Nordrhein-Westfalen unterstützen die Arbeit der Aidshilfe“, sagte Kuper.
Am Rande wurden auch die Solidaritäts-Bärchen zugunsten der Aidshilfe Düsseldorf verkauft. Aufgrund ihrer vielfarbigen Gestaltung fanden sie reißenden Absatz.
