
Der Zugang zur Gesundheitsversorgung für zugewanderte Menschen ist häufig mit größeren Hürden verbunden. Informationsmaterialien gehen oft nicht auf ihre Bedürfnisse ein und sie erfahren wenig über vorhandene Beratungs- und Unterstützungsangebote. Aidshilfen leisten Unterstützung beim Abbau von Barrieren sowie der Bereitstellung zielgruppenspezifischer Präventionsmaterialien und Informationen zum deutschen Gesundheitssystem, die zugewanderten Menschen wirklich weiterhelfen. Sie sorgen dafür, dass in ärztlichen Praxen, Krankenhäusern und Beratungseinrichtungen Sprach- und Kulturmittler*innen hinzugezogen werden können und unterstützen den kompetenten Umgang mit unterschiedlichen Kulturen in Beratungseinrichtungen.
Für die Vernetzung dieser Angebote wurde das Netzwerk MiSSA NRW geschaffen, in dem sich Menschen aus Subsahara Afrika mit der Förderung von Gesundheit und HIV-Prävention beschäftigen und Präventions-, Beratungs- und Versorgungsangebote mitgestalten.
Damit das auch zukünftig möglich ist, bedarf es einer langfristigen und angemessenen Finanzierung seitens des Landes NRW. Wir fordern die Politik auf, die finanzielle Absicherung der Mitgliedsorganisationen der Aidshilfe NRW entsprechend zu verbessern.
Pierre Kembo Mayamba, Vorstandsmitglied der Aidshilfe NRW